Warnschutz – da tut sich was!  

Schutzkleidung, die für gute Sichtbarkeit sorgt – jetzt in der dunklen und kalten Jahreszeit ist sie wieder besonders wichtig. Profis können sich hier auf komfortable Neuheiten freuen. Im Gespräch mit Jan Kuntze von der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH. 


Herr Kuntze, was hat sich beim Thema Warnschutz in den vergangenen Jahren verändert?  

Veränderung gab es zunächst natürlich durch die aktuelle Norm ISO 20471. Diese brachte eine optimierte Anordnung der retroreflektierenden Streifen. Denn horizontale retroreflektierende Streifen und fluoreszierendes Gewebe umschließen heute den Torso sowie Hosenbeine und Ärmel ganz. Das führte zu der vom Gesetzgeber angestrebten 360°-Sichtbarkeit. Neben der geänderten Norm für eine gesteigerte Sicherheit gab es aber auch Veränderungen beim Thema Komfort. 

Was hat sich verbessert?  

Die Qualität der Reflexmaterialien und Warnschutzgewebe hat sich stark verbessert, zudem kamen auch neue Materialien wie Maschenwaren mit flexiblen Reflexstreifen auf den Markt. Das bedeutet in der Praxis für die Träger, dass sie heute jede Menge Auswahl auch an Ergänzungsartikeln haben.  

Was sind hier Beispiele?  

Es gibt T-Shirts mit dehnbaren Reflexstreifen. Diese sind bei einigen Modellen so gesetzt, dass sie in Kombination mit passenden Shorts sogar die Warnschutzklasse 3 erreichen. Das ist natürlich bei hohen Temperaturen – und immer heißeren Sommern – komfortabler für die Träger. Hinzu kommt für die kalte Jahreszeit entsprechender Wetterschutz sowie auch genormte Softshelljacken, die bequem und beliebt sind. Und die Schnitte sind heute oftmals beim Warnschutz ergonomisch, es gibt zudem immer mehr Damenmodelle. Auch bieten heute hochwertige Kollektionen noch mehr Tragekomfort durch innenliegende Baumwolle – diese teils auch mit Fair-Trade-Siegel für mehr Nachhaltigkeit. In der Entwicklung sind aktuell selbstleuchtende Reflexstreifen – jene sind aber noch nicht leasingfähig.  

Worauf kommt es im Leasing an? 

Beim Warnschutz dürfen die Reflexstreifen durch die Pflege nicht beschädigt werden und auch das fluoreszierende Gewebe darf seine Wirkung nicht verlieren. Bei der nach DIN EN ISO 20471 normierten Warnschutzkleidung erfolgt also zunächst eine Vorsortierung nach leuchtgelb oder leuchtorange. Nach zertifiziertem Waschprozess und Trocknung prüfen unsere Mitarbeiter der Gütekontrolle sowie der  

Qualitätskontrolle die Leuchtkraft des Warnstoffes und die Reflexion des Reflexstreifens. Entspricht das geprüfte Kleidungstück nicht mehr den gewünschten Anforderungen, tauscht unsere Näherei die Reflexstreifen aus, oder der Artikel wird komplett ersetzt. 
Ganz klar, die Kunden im Mietservice können sich so immer auf die Normkonformität ihrer Schutzkleidung verlassen. 

Danke für das Gespräch, Herr Kuntze. 

  
  

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